Nummer 13, wobei die 3 ein Euro-Zeichen ist.

Banking Basics: Bankgebühren

Wir haben uns alle Bankgebühren näher angeschaut und erklären die wichtigsten Gebühren bei einem Bankkonto genauer.

Lesezeit: 8 Min.

Wenn es um Banking geht, kommt es einem manchmal so vor, als würde jede noch so kleine Sache etwas kosten. Grundlegendes wie die Eröffnung eines Bankkontos sollten im Grunde kostenfrei sein. Doch deine Bank kann aus den verschiedensten Gründen Gebühren erheben – sei es für die monatliche Kontoführung oder eine Einmalzahlung für internationale Überweisungen.

Nun könnte man natürlich argumentieren, dass dir eine Bank mit deinem Konto immerhin eine Dienstleistung bereitstellt. Aber wenn dich beim Blick auf deinen Kontostand eine böse Überraschung erwartet, kann das ziemlich ärgerlich sein und am Ende musst du eine Gebühr bezahlen, von der du nicht einmal wusstest, dass es sie überhaupt gibt. Niemand ist ein Fan von versteckten Gebühren.

Deshalb erfährst du in diesem Leitfaden, worauf du beim Thema Gebühren achten solltest und wie du dein Konto am besten nutzt, ohne mehr zu zahlen als erwartet.

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Was sind Bankgebühren?

Zunächst sollten wir die Frage klären: Wann ist eine Gebühr eine Gebühr? Bankgebühren können auf alles erhoben werden: von Abhebungsgebühren an Automaten bis hin zu Zinsen aufgrund einer Kontoüberziehung. Welche Gebühren du genau bezahlen musst, ist jedoch von Bank zu Bank unterschiedlich – und die Art des Kontos spielt dabei auch eine Rolle.

So veranschlagen beispielsweise Banken in Italien und Spanien häufig mehr Gebühren als Banken in anderen europäischen Ländern. Und im Vereinigten Königreich sind Abhebungsgebühren eher eine Seltenheit, wohingegen es in Deutschland ziemlich oft vorkommt, dass für das Abheben an einem Bankautomaten, der nicht zu deiner Bank gehört, Gebühren anfallen.

Am Ende bist du immer auf der sicheren Seite, wenn du bei deiner eigenen Bank nachfragst, was du wann zahlen musst. Das ist jedoch nicht immer so einfach, wie es scheint – denn es kann sein, dass dir erst das Kleingedruckte verrät, welche Gebühren auf dich zukommen können.

Die wichtigsten Bankgebühren

Schauen wir uns nun einmal die wichtigsten Bankgebühren, die dir gegenüber geltend gemacht werden können, etwas genauer an.

Kontoführungsgebühren

Einige Banken erheben eine monatliche Gebühr für die Kontoführung und das Anbieten bestimmter Leistungen – oder anders gesagt eine Gebühr, damit du dein Konto überhaupt nutzen kannst. In der Regel liegt dieser Betrag zwischen 5 und 10 € pro Monat. Natürlich gibt es ebenfalls zahlreiche Bankkonten, die nicht mit monatlichen Kontoführungsgebühren verbunden sind. Wenn du für diese Leistung also nichts bezahlen möchtest, gibt es auch dafür eine Lösung.

Banken, die Kontoführungsgebühren verlangen, bieten manchmal auch im Preis enthaltene zusätzliche Services an – beispielsweise kostenlose Abhebungen an Automaten oder bessere Zinssätze. Je nachdem, wie viele Abhebungen du tätigst oder welche anderen Dienstleistungen du in Anspruch nimmst, muss diese monatliche Kontoführungsgebühr somit kein rausgeworfenes Geld sein. Sie kann sich sogar für dich rechnen.

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Wenn Überziehung oder unzureichende Mittel zu Gebühren führen

Wenn du versucht mehr Geld auszugeben, als du auf deinem Konto hast, können zwei Szenarien auf dich zukommen: Zum einen könnte deine Transaktion abgelehnt werden. Zum anderen könnte deine Bank die entsprechenden Kosten übernehmen und deinen Kontostand mit einem negativen Betrag belasten. Dadurch überziehst du dein Konto „unerlaubt“. Wenn du mit deiner Bank im Vorhinein eine mögliche Überziehung vereinbart hast, sollte das kein Problem darstellen. Ansonsten wird dir eine deutlich höhere Strafgebühr in Rechnung gestellt.

Bei einer vereinbarten Kontoüberziehung werden die Gebühren häufig prozentual berechnet – beispielsweise 9 % Zinsen pro Tag auf den überzogenen Betrag. Es kann jedoch auch sein, dass du für deine negative Kontobilanz einen Pauschalbetrag entrichten musst, der täglich oder monatlich veranschlagt wird.

Darüber hinaus könnten ebenfalls Kosten auf dich zukommen, wenn eine Überweisung nicht ausgeführt werden kann oder dein Konto nicht ausreichend gedeckt ist, um eine Lastschrift zu begleichen. In diesem Fall musst du eine sogenannte „Gebühr für unzureichende Mittel“ oder eine „unbezahlte Transaktionsgebühr“ zahlen.

Versuche also möglichst nicht mehr Geld auszugeben, als du auf deinem Konto hast. Denn egal, ob du dein Konto überziehen darfst oder nicht: Die Sache kann ziemlich teuer werden.

Überweisungsgebühr

Man spricht von einer elektronischen Überweisung, wenn von einem Konto auf ein anderes auf elektronische Weise Geld übertragen wird. Es kann vorkommen, dass europäische Banken auf innerstaatliche elektronische Überweisungen eine Gebühr erheben. Das passiert allerdings relativ selten. Innerhalb der EU ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass auf Überweisungen in Euro stets der gleiche Betrag veranschlagt werden muss – ob im Inland oder an andere Länder der Region. Internationale Überweisung außerhalb der EU sind allerdings sehr wahrscheinlich mit Kosten für den Versender verbunden.

Einige Banken verlangen bei internationalen elektronischen Überweisungen einen Pauschalbetrag. Andere wiederum nicht. Doch du solltest darauf achten, welcher Wechselkurs zur Umrechnung verwendet wird, wenn deine Bank offiziell angibt, dass sie keine Gebühr auf internationale Überweisungen erhebt. Es kann nämlich sein, dass sie zwar keinen Pauschalbetrag berechnet, aber mithilfe von für dich unvorteilhaften Wechselkursen Geld verdient.

Um das zu vermeiden, könntest du dich an einen Drittanbieter wenden, der dich bei ausländischen Überweisungen fachkundig beraten kann.

Abhebungsgebühren

Jeder von uns muss hin und wieder Bargeld abheben. Deshalb sollte man wissen, mit welchen Kosten man rechnen muss. In älteren Blogposts aus der Reihe „Banking Basics“ haben wir bereits darauf hingewiesen, dass Abhebungsgebühren überall auf der Welt variieren und in manchen Ländern gar keine veranschlagt werden.

Dabei spielt auch die Bank selbst eine Rolle: Manche berechnen dir jedes Mal eine Gebühr und andere gewähren dir eine gewisse Anzahl von kostenlosen Abhebungen pro Monat. Oder du zahlst nur Gebühren, wenn du Geld vom Bankautomaten einer anderen Bank abhebst.

Rücklastschriftgebühren bei der Bank

Man spricht von einer Rücklastschrift, wenn du für eine Transaktion aufgrund eines schwerwiegenden Problems einen Erstattungsbetrag erhältst. Beispielsweise wenn deine Karte mit betrügerischer Absicht genutzt wurde, wenn du für etwas zahlen musstest, das du nie gekauft hast, oder wenn ein Verkäufer sich weigert, ein offensichtliches Problem sofort zu lösen. Das Gute an einer Rücklastschrift ist, dass du dich für eine Erstattung direkt an deine Bank wenden kannst, die dein Anliegen dann mit dem Kartenaussteller (z. B. Visa oder Mastercard) klärt. Somit musst du dich nicht mit dem Kartenanbieter herumschlagen.

Achte aber immer auf die für Rücklastschriftgebühren geltenden Bedingungen. Denn wenn du eine Rücklastschrift beantragst und die Forderung nicht gewährt wird, kann es vorkommen, dass deine Bank für die entstandenen Verwaltungskosten eine Gebühr von dir verlangt. Solltest du mit deinem Ansuchen Erfolg haben, ist eine solche Gebühr eher unwahrscheinlich.

Gebühren bei einer Kontokündigung

Auch wenn du wahrscheinlich nicht jeden Tag eine Kontokündigung einreichst, kann es trotzdem nicht schaden auch für solche Fälle informiert zu sein. Einige Banken können dir für administrativen Aufwand eine Gebühr in Rechnung stellen, wenn du dein Konto schließen möchtest. Deshalb empfehlen wir dir, das zu prüfen, bevor du überhaupt ein Konto eröffnest.

Wie du Bankgebühren vermeidest

Die schlechte Nachricht: Wenn du dein Konto regelmäßig nutzt, lassen sich Bankgebühren ab einem bestimmten Punkt kaum vermeiden. Doch der Trick besteht darin, dir zu überlegen, welche Gebühren du am ehesten zahlen musst und dir eine Bank zu suchen, mit der du genau diese umgehen kannst. Solltest du beispielsweise regelmäßig Geld abheben, empfiehlt es sich, ein Konto mit geringen (oder gar keinen) Abhebungsgebühren zu wählen.

Sofern du häufig Geld ins Ausland überweist, wählst du entsprechend ein Konto, bei dem internationale Überweisungen nicht nur mit geringen Kosten, sondern auch mit wenig Aufwand verbunden sind; oder eine Bank, die dir einen Drittanbieterservice zur Verfügung stellt.

Und falls du davon ausgehst, dass du eine Kontoüberziehung in Anspruch nehmen wirst, beantrage sie unbedingt im Vorhinein. So steht deinem finanziellen Puffer nichts mehr im Weg! Das ist vielleicht mit Kosten verbunden, aber immer noch günstiger als Gebühren für eine unerlaubte Überziehung. Bei den meisten Banken wird dir diese Gebühr auch nur berechnet, wenn du dein Konto tatsächlich überziehst.

Wie kann ich meine Bankgebühren zurückfordern?

Wir alle wissen: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Aber manchmal helfen selbst die besten Vorsätze nichts. Was solltest du also tun, wenn dir eine Gebühr berechnet wird, die du deiner Meinung nach nicht zahlen musst? Schauen wir uns einmal ein allseits bekanntes Beispiel zu einer erstattungsfähigen Gebühr an: die Überziehungsgebühr.

Wie meine Bank auf Überziehungsgebühren verzichten kann ...

Es kann unglaublich nervig sein, eine Gebühr begleichen zu müssen, die dir aus deiner Sicht unrechtmäßig berechnet wurde – insbesondere, wenn du mit dieser Gebühr abgestraft wirst, obwohl du ohnehin schon wenig Geld zur Verfügung hast. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass du dich mit der Bitte an deine Bank wendest, diese Überziehungsgebühr noch einmal zu überdenken.

Wenn du das Gefühl hast, dass es für die Erstattung dieser Gebühr einen triftigen Grund gibt oder wenn du aufgrund dieser Gebühr andere Schulden nicht begleichen kannst, besteht die Möglichkeit, deine Bank anzurufen, sie schriftlich zu kontaktieren oder in deine Filiale vor Ort zu gehen und darum zu bitten, dir diese Gebühr zu erlassen. Wenn du dich für den schriftlichen Weg entscheidest, findest du online viele hilfreiche Vorlagen.

Achte darauf, dass du dich förmlich sowie höflich ausdrückst und versuche, so genau wie möglich zu sein, indem du alle Details zur Gebühr und – sofern vorhanden – deine Kundennummer anführst. Aus Sicherheitsgründen solltest du jedoch nie vertrauliche Informationen wie Passwörter oder PINs herausgeben, auch nicht wenn danach gefragt wird. (Keine seriöse Bank wird dich jemals danach fragen.)

Und schließlich sollte dir bewusst sein, dass deine Bank nicht unbedingt rechtlich dazu verpflichtet ist, dir den entsprechenden Betrag zu erstatten, außer es handelt sich um einen Fehler ihrerseits und eine Aufhebung der Gebühr liegt in ihrem Interesse.

Dein Geld bei N26

Beim Thema Gebühren werden Transparenz und Fairness bei uns großgeschrieben. Kartenzahlungen im Laden oder online sind für unsere Kunden stets kostenfrei – und zwar überall auf der Welt. Wir berechnen keinen Aufschlag für Zahlungen in Fremdwährungen und dein Geld wird immer zum besten Wechselkurs von Mastercard umgerechnet. Und das Allerbeste ist: Die Eröffnung unseres N26 Standardkontos ist rundum kostenlos, ganz ohne Kontoführungsgebühren.

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Von N26

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