Mann im weißen Rundhals T-Shirt sitzt auf dem Autositz mit 3 Freunden.

Wie hoch sind die Kosten für ein Auto in Österreich? Ein Überblick

Du überlegst, ob du dir ein Auto zulegen sollst? Wir haben hier alle Kosten zusammengestellt, die du beachten solltest.

Lesezeit: 6 Min.

Ein Auto zu kaufen ist eine langfristige Investition, die viele Kosten mit sich bringt – ähnlich wie beim Hauskauf, wenn auch weniger kostspielig. Es ist wichtig, dass du dir vor dem Abschluss des Kaufvertrags ein genaues Bild aller Kosten machst.

Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten für ein Auto in Österreich?

Europäer zahlen nach neuesten Erkenntnissen im Durchschnitt 27.500 € für ein neues Auto. Dieser Preis variiert jedoch je nach Land, denn die Präferenzen und Geschmäcker sind in den unterschiedlichen Ländern verschieden. Mal werden eher teurere und hochwertigere Fahrzeuge bevorzugt, mal wird mehr Wert auf praktische Aspekte gelegt. Hier ein Überblick zu den durchschnittlichen Kosten für ein Auto in den folgenden Ländern:

  • Österreich: ca. 40.000 €
  • Deutschland: ca. 34.000 €
  • Frankreich: ca. 26.000 €
  • Spanien: ca. 25.000 €
  • Italien: ca. 22.500 €

Natürlich sind die Autokosten für Modelle, die direkt vom Werk kommen, auch viel höher als die für gebrauchte Modelle. Für dieses zusätzliche Geld kannst du allerdings davon ausgehen, dass alles in bester Verfassung ist. Wenn du dich dafür entscheidest, ein Second-Hand-Auto zu erwerben, kannst du dir mit etwas Glück trotzdem ein gut funktionierendes Schnäppchen sichern.

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Warum sind Autos in Österreich teurer als in Deutschland?

Autos sind in Österreich aus verschiedenen Gründen teurer als in Deutschland. Mehrere Faktoren tragen zu diesen höheren Kosten bei:

  1. Normverbrauchsabgabe (NoVA): In Österreich wird beim Neuwagenkauf die Normverbrauchsabgabe (NoVA) fällig, die sich nach dem Verbrauch des Fahrzeugs richtet und mit dem Verbrauch nahezu exponentiell steigt. Elektroautos und sehr sparsame Verbrenner-Fahrzeuge sind von dieser Abgabe ausgenommen oder zahlen einen geringeren Satz, aber für die meisten anderen Fahrzeuge kann die NoVA recht hoch sein​​.
  2. Kfz-Steuer Unterschiede: Die Kfz-Steuer, die in Österreich als "motorbezogene Versicherungssteuer" bekannt ist, wird auf Basis von Motorleistung und CO2-Ausstoß berechnet, wobei diese in Deutschland hauptsächlich vom Hubraum und CO2-Ausstoß abhängt. In Österreich steigt die Steuer mit mehr Leistung oder Verbrauch deutlich an, was zu erheblichen Preisunterschieden führen kann​​.
  3. Höhere Nettopreise der Fahrzeuge: In Österreich sind die Nettopreise der Autos (von Steuern unbelastete Tarife) fast durchwegs höher als in Deutschland. Dies steht im Widerspruch zu der Annahme, dass die Preise innerhalb der EU gleichgestellt sein sollten. Die höheren Nettopreise in Österreich tragen ebenfalls zu den insgesamt höheren Kosten bei​​.
  4. Einfuhrsteuer und Zertifizierungskosten: Es kann teurer sein, ein Auto nach Österreich zu importieren, aufgrund zahlreicher Kosten, die möglicherweise anfallen: Normverbrauchsabgabe, Mehrwertsteuer, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll, Kosten für Überstellungskennzeichen, Eintragung in die Genehmigungsdatenbank von bis zu 180 € und mehr.

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Heißt das, ich sollte lieber ein älteres Auto kaufen?

Das hängt von verschiedenen Dingen ab: Beim Kauf eines älteren Autos hast du mehr Spielraum in der Verhandlung und weniger Schmerz durch den Wertverlust. Aber die Instandhaltung und Versicherung eines älteren Autos kann je nach Modell höher ausfallen.

Generell sagen die Zahlen, dass es von Vorteil ist, ein fast neues Auto zu kaufen und es länger zu halten.

Autokosten und weitere Gebühren

Du hast dein Traumauto gefunden und denkst jetzt an die Kosten? Lass uns gemeinsam auf die monatlichen und jährlichen Ausgaben nach dem Autokauf schauen, die du in dein Budget mit einplanen solltest: 

  • Kfz-Steuer und Zulassung. Es gibt rechtliche Verpflichtungen, wenn man ein Auto kauft. Solange sie nicht erfüllt sind, kannst du mit deinem Auto nicht durch die Gegend fahren. Stelle sicher, dass du die Steuer gezahlt und dein Auto bei den Behörden angemeldet hast. 
  • Kfz-Versicherung. Wenn es um die Kosten einer Kfz-Versicherung geht, kannst du durch einen guten Vergleich Geld sparen. Wichtig ist auch die Entscheidung, ob du eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung willst.
  • Finanzierungskosten für ein Auto. Diese Kosten sind die Gebühren für deinen Autokredit oder das Leasing, wenn du das Auto nicht direkt komplett bezahlst. Die Länge der Miete oder des Kredits hängen meistens von der Höhe deiner Anzahlung ab. Durchschnittlich musst du aber 3.600 € pro Jahr zusätzlich berappen.

Förderung von Elektrofahrzeugen

In Österreich erhält man im Jahr 2024 für Elektroautos bis zu 5.000 Euro Förderung und für ein E-Motorrad bis zu 2.300 Euro. Außerdem wird auch die private Ladeinfrastruktur gefördert: es gibt bis zu 600 Euro für Wallboxen bzw. Ladekabel. Die Förderung für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern beträgt bis zu 1.800 Euro. Wer in Deutschland ein E-Auto kaufen will, erhält 2024 keine staatliche Förderung – zuvor waren es noch bis zu 4.500 Euro Umweltbonus.

Kosten für Instandhaltung, Reparaturen und neue Autoreifen

Wenn du dich für den Kauf eines nagelneuen Autos entscheidest, musst du in den nächsten Jahren nicht unbedingt mit Reparaturkosten rechnen. Die Neuwagengarantie, die in der Regel mindestens zwei Jahre gilt (bei einigen Herstellern sogar bis zu 84 Monate), sollte sämtliche unvorhergesehenen Ausgaben abdecken.

Falls du dich für ein älteres Modell interessierst, musst du mit Instandhaltungskosten von etwa 1.000 € pro Jahr rechnen. Diese Kosten können sich jedoch schnell verdoppeln, wenn das Auto schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Es ist ratsam, jeden Monat etwas Geld für mögliche Reparaturen beiseitezulegen, insbesondere wenn die Garantie bereits abgelaufen ist.

Übrigens spielt es keine Rolle, wie viele Kilometer du gefahren bist. In jedem Fall sollten die Reifen alle sechs Jahre ausgetauscht werden, es sei denn, es besteht die Notwendigkeit, sie gegen Sommer- oder Winterreifen zu wechseln. ​​Die Kosten für den Austausch aller vier Reifen belaufen sich in der Regel auf etwa 80 € bis 160 €.

Monatliche Ausgaben für den Betrieb eines Fahrzeugs

Bei den monatlichen Betriebskosten deines Autos kommt es natürlich darauf an, wie viel du pro Monat fährst, ob du lieber schnell über die Autobahn bretterst oder gemütlich über die Landstraße tuckerst.

Um abzuschätzen, wie viel du jährlich für Treibstoff ausgeben wirst, musst du Faktoren wie die Benzinpreise an deinem Standort (zurzeit bezahlst du in Österreich durchschnittlich circa 1,56 € für Benzin und circa 1,67 € für Diesel) und den Verbrauch pro Kilometer einberechnen. Versuche ungefähr einzuschätzen, wie viele Kilometer du pro Monat zu fahren planst. Teile diese Zahl durch die Kraftstoffverbrauchsbewertung deines Autos und multipliziere sie mit dem Preis pro Liter in deiner Umgebung.

Wenn die monatlichen Kosten für das Auto das eigene Budget überschreiten, kann ein Verkauf eine vernünftige Option sein. Ein Wechsel auf ein kostengünstigeres Fahrzeug kann helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden und das monatliche Budget zu entlasten. Wenn du dein Auto verkaufen willst, solltest du auf jeden Fall den aktuellen Marktwert recherchieren und einen realistischen Verkaufspreis ermitteln.

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